FC Viereth – SC Kemmern 1:1 (HZ 1:1)
„Remis zum Saisonauftakt“
Zum Auftakt in die Saison 2018/19 empfing der FC Viereth am Freitagabend den Kreisligaabsteiger SC Kemmern. Die Gäste wurden ihrer Favoritenrolle von Beginn auch gleich gerecht und übernahmen sofort die Spielkontrolle, während die Heimelf tief stand und versuchte, bei Ballgewinnen schnelle Gegenstöße zu fahren. Doch schon nach wenigen Minuten musste man wieder einen Fehlstart des FCV (wie letzte Saison) befürchten, als man einen mehr als überflüssigen Foulelfmeter fabrizierte. Gästekapitän David Görtler trat an, doch Jochen Düsel im Vierether Kasten konnte den eigentlich gut platzierten Schuss aus seiner linken, unteren Ecke fischen. Kemmern gab trotz der vertanen Führungen in den nächsten Minuten weiterhin den Ton an und spielte sich ein ums andere Mal gefällig vor das Tor der Heimmannschaft, doch die letzte Konsequenz und Präzision im Abschluss fehlte. In der 27. Minute konnte ein Entlastungsangriff der Vierether nur durch ein Foulspiel unterbunden werden. Den anschließenden Freistoß zirkelte Daniel Kruspel von der „falschen Seite“ aus in den linken, oberen Giebel – ein Klassetor! Die Führung kam der Heimelf natürlich entgegen und fast hätte man den Vorsprung auch mit in die Kabine genommen, doch quasi mit dem Pausenpfiff erzielte Goalgetter David Görtler den Ausgleich, als er eine Flanke von Maximilian Schnapp artistisch über die Linie drückte.
Nach Wiederanpfiff ließen die Gäste den Ball weiterhin äußerst gefällig durch die eigenen Reihen laufen, während der FCV sich nun vollkommen auf die Defensive beschränkte. Zwar schnürte der SC Kemmern die Heimelf in dieser Phase regelrecht in der eigenen Hälfte ein, doch zwingende Chancen konnte man sich nicht erspielen. Als schließlich die Schlussphase anbrach, nahm die Partie nochmal richtig Fahrt auf. Angestachelt durch den aufopferungsvollen Kampf und auch die ein oder andere strittige Schiedsrichterentscheidung puschte das Vierether Publikum ihre Jungs zur zweiten Luft und plötzlich war der FCV dem Siegtreffer ganz nah. Alleine Daniel Kruspel hatte in den letzten Minuten drei ganz dicke Dinger auf dem Schlappen. Zuerst wurde sein Torschuss aus aussichtsreicher Position von einem Gästespieler abgeblockt, dann probierte er den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Gästekeeper mit einem tollen Schuss aus 35 Metern zu überlisten, doch der Ball streifte denkbar knapp am Pfosten vorbei. Und schließlich wurde er nach einem tollen Spielzug über die linke Seite von Sebastian Walz am 16er freigespielt, ließ mit zwei Finten die Abwehrspieler ins Leere laufen, schoss aber dann aus 12 Metern übers Tor. Kurz danach war Schluss, und irgendwie mussten beide Teams mit dem Ergebnis letztendlich zufrieden sein. Zwar hatte Kemmern die Partie fast komplett im Griff, doch die Heimmannschaft hatte in den Schlussminuten die dicksten Chancen des Spieles. Der FCV trauerte diesen Möglichkeiten nach Abpfiff zwar noch etwas nach, doch unterm Strich überwog die Erleichterung über den einen Punkt gegen einen starken Kreisligaabsteiger, der sicherlich in diesem Jahr ein großes Wort um die Aufstiegsplätze mitsprechen wird. (M.A.)
FC Viereth (Reserve) – TSC Bamberg (Reserve) 2:0 (HZ 1:0)
„Gelungener Auftakt“
Zum ersten Heimspiel in der Saison 2018/2019 empfing man die Gäste des TSC Bamberg. Es sollte ein Geduldsspiel werden, in dem erst spät die Entscheidung viel.
Zu Beginn tasteten sich beide Mannschaften ab, keiner wollte zu viel riskieren. Die Gäste versuchten es immer wieder mit langen Bällen, um ihre schnellen Spieler Ergün Oguzhan und Kayaci in Szene zu setzen, die immer wieder auf die Flügel auswichen und mit ihrer Schnelligkeit und Ballsicherheit für Unruhe sorgten. Echte Torchancen ergaben sich nicht. So allmählich erwachte auch Viereth und hatte in Göller seinen auffälligsten Spieler. Erst zirkelte er einen Freistoß knapp neben das Tor. Dann, nach einem Eckball verlängerte er den Ball mit dem Kopf und traf nur die Latte. In der 28. Minute war es dann soweit. Aus dem Gewühl heraus stocherte er den Ball ins Tor, hier sah der Gästetorhüter allerdings nicht gerade glücklich aus. Die Aufzählung soll jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass zwischendurch auf Seiten der Heimmannschaft auch Leeerlauf war, wo teilweise die einfachsten Pässe nicht ankamen bzw. der Ball zu einfach wieder hergegeben wurde. Die Gäste spielten weiter munter mit, doch die Abwehr um Libero Prath und Keeper Betz stand sicher und ließ keine klaren Torchancen zu. Vor der Pause fast noch das 2-0, wiederum durch Göller, als ein Freistoß von halblinks schnell ausgeführt wurde und er den Ball flach ins rechte untere Eck schoss. Doch für den geschlagenen Keeper der Gäste rettete ein Mitspieler auf der Linie. Somit ging es mit einer knappen Führung in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit hatten dann die Gäste ein optisches Übergewicht, da die Heimmannschaft ihnen weitgehend das Mittelfeld überließ. Doch sie blieben ihrem Stil treu, mit langen Bällen zu operieren bzw. Schüsse aus der zweiten Reihe. Doch all dies stellte keine ernste Gefahr da. Auf der Gegenseite hatte dann Walzi drei gute Möglichkeiten die Entscheidung herbeizuführen, doch einmal traf er mit seinem schwachen Fuß nicht, das andere Mal war er zu überhastet und beim dritten Mal war der Gästetorwart zur Stelle. Schließlich war es Hildi vorbehalten, bei einem Konter, quasi mit dem Schlusspfiff, den Deckel drauf zu machen.
Somit blieben die Punkte in Viereth. Es war jedoch ein hartes Stück Arbeit gegen eine gute Mannschaft des TSC Bamberg. (S.F.)
